Prognosebasiertes Batterieladen einrichten
Vorüberlegungen und Voraussetzungen:
Zur Errechnung der zu erwartenden PV-Erzeugung sind die genaue Eingabe des Anlagenstandorts (Längen- und Breitengrad, Höhe) ( > Anlagendaten ändern) sowie der Anlagenleistung (String-Konfiguration) ( > Strings konfigurieren) erforderlich.
Für die Optimierung der Energiekosten müssen Vergütung und Stromtarif eingegeben sein ( > Vergütung und Stromtarif eingeben) .
Nach welchen Kriterien die Kosten optimiert werden sollen, muss im Optimierungsziel eingestellt werden ( > Optimierungsziel einstellen).Für die Verbrauchsprognose sollten "erlernte" Energiebilanz-Daten (mind. Lastprofil der letzten 14 Tage) vorliegen.
Wenn der lokale Netzbetreiber eine Begrenzung der Wirkleistungseinspeisung (z. B. 70 %) fordert, muss diese angegeben werden ( > Begrenzung der Wirkleistungseinspeisung konfigurieren).
Da die Batterie möglichst immer dann einspringen können soll, wenn Energie benötigt, aber nicht zeitgleich von der PV-Anlage produziert wird, ist es sinnvoll
das Zeitfenster möglichst großzügig vorzugeben.
die Batterie zwar als KANN-Verbraucher, aber mit höherer Priorität als Verbraucher mit geringerer Leistung (z. B. einer Waschmaschine oder Spülmaschine) zu konfigurieren ( > Priorität des Verbrauchers einstellen).
Damit die Batterie aber auch in PV-Erzeugungs-Spitzenzeiten (z. B. Mittagsspitze) noch Kapazitäten hat und eine Abregelung vermieden werden kann, sollte ein prozentualer Wert für den Ladezustand festgelegt werden, ab dem der Sunny Home Manager andere Verbraucher berücksichtigen soll, bevor die Batterie weiter geladen wird.
Vorgehen:
- Auf der Konfigurationsseite Anlageneigenschaften unter der Registerkarte Anlagedaten die Eingabe des Anlagenstandorts überprüfen und ggf. anpassen.
- Auf der Konfigurationsseite Anlageneigenschaften unter der Registerkarte String-Konfiguration die String-Konfiguration überprüfen und ggf. anpassen.
- Auf der Konfigurationsseite Anlageneigenschaften unter der Registerkarte Parameter folgende Einstellungen überprüfen und ggf. anpassen:
- Vergütung und Stromtarif
- Begrenzung der Wirkleistungseinspeisung
- Optimierungsziel - Auf der Konfigurationsseite Verbraucherübersicht und -planung den Verbraucher auswählen und die Verbrauchereigenschaften konfigurieren:
Priorität des Verbrauchers über den Schieberegler einstellen. - Auf der Konfigurationsseite Geräteübersicht den Sunny Home Manager auswählen und dessen Geräteeigenschaften aufrufen.
- Im Bereich SMA Smart Home Einstellungen folgende Einstellungen vornehmen:
- Im Feld EEBUS Protokoll Häkchen setzen: Aktiv
- Wenn die Anlage eine aktive Wirkleistungsbegrenzung hat, im Feld Prognosebasierten Batterieladen Häkchen setzen: Aktiv
- Im Feld Erforderlicher Ladestand (SoC) für prognosebasiertes Laden den voreingestellten Wert von 0 % ggf. ändern (z. B. auf 60 %).
Der eingestellte Wert gibt den prozentualen Anteil der Batterieladung an, der erreicht sein muss, bevor der Sunny Home Manager die Funktion prognosebasiertes Batterieladen aktiviert, d. h. bis zu diesem Wert ist die Funktion prognosebasierte Laden deaktiviert. - Im Feld Priorisiertes Batterieladen Häkchen setzen: Aktiv
Wenn Sie diese Funktion aktivieren, wird die Batterieladung vor einem von Ihnen definierten Kann-Verbraucher, wie z. B. einen Heizstab, priorisiert.