Notstrombetrieb


Wenn an den Wechselrichter eine Steckdose und ein Schalter für den Notstrom-Betrieb angeschlossen sind, können Sie bei Netzausfall einen Verbraucher mit Energie aus der Batterie versorgen.

Der Notstrom-Betrieb wird bei Netzausfall nicht automatisch aktiviert und wenn das öffentliche Stromnetz wieder verfügbar ist auch nicht automatisch deaktiviert. Wenn das öffentliche Stromnetz ausfällt, muss die Versorgung des Verbrauchers manuell durch Einschalten des Schalters aktiviert werden. Nach dem Einschalten des Schalters regelt der Wechselrichter die Energieversorgung der Steckdose automatisch. Wenn das öffentliche Stromnetz wieder zur Verfügung steht und der Verbraucher daraus versorgt werden kann, muss der Notstrom-Betrieb durch Ausschalten des Schalters manuell deaktiviert werden.

Wenn Sie den Notstrom-Betrieb aktivieren, versorgt der Wechselrichter die Verbraucher, die an der Steckdose für Notstrom-Betrieb angeschlossen sind, bis der Ladezustand der Batterie (SOC) die untere Grenze erreicht hat. Bei einem zu geringen Ladezustand der Batterie (SOC) wird die Energieversorgung der Steckdose dauerhaft unterbrochen. Die untere Grenze des Ladezustands kann durch Setzen eines Parameters geändert werden. Standardmäßig beträgt die untere Grenze 0 %. Der Notstrom-Betrieb ist erst dann wieder möglich, wenn die Batterie nach Aufschalten des öffentlichen Stromnetzes wieder geladen werden kann.

Bei Überlast wird die Energieversorgung der Steckdose kurz unterbrochen. 20 Sekunden nach der Unterbrechung versucht der Wechselrichter automatisch, die Energieversorgung wiederherzustellen. Dadurch kann es zu einem unbeabsichtigten Anlaufen des Verbrauchers führen, der an der Steckdose angeschlossen ist. Stellen Sie sicher, dass der Verbraucher, der an der Steckdose angeschlossen ist, nicht zu viel Leistung aufnimmt. Reduzieren Sie gegebenenfalls die Leistungsaufnahme des Verbrauchers.

Der Wechselrichter ist bei aktivem Notstrombetrieb vom öffentlichen Stromnetz getrennt und speist nicht in das öffentliche Stromnetz ein. Der Verbraucher kann im Notstrombetrieb nur versorgt werden, solange noch Energie in der Batterie gespeichert ist. Wenn nicht ausreichend Energie aus der Batterie zur Verfügung steht, bleibt der Notstrombetrieb weiterhin aktiviert, auch wenn das öffentliche Stromnetz wieder verfügbar ist. Es erfolgt keine automatische Umschaltung auf die Versorgung des Verbrauchers aus dem öffentlichen Stromnetz. Wenn die Batterie wieder ausreichend geladen ist und der Verbraucher versorgt werden kann, muss der Notstrombetrieb erneut gestartet werden.

Kein Notstrombetrieb in Flexible Storage Systemen mit Ersatzstrom möglich

Wenn der Wechselrichter in einem Ersatzstromsystem eingesetzt wird und der Wechselrichter mit einer Umschalteinrichtung verbunden ist, steht der Notstrombetrieb nicht zur Verfügung.

Keine Verbraucher anschließen, die eine stabile Energieversorgung benötigen

Der Notstrombetrieb und auch der Ersatzstrombetrieb dürfen nicht für Verbraucher genutzt werden, die eine stabile Energieversorgung benötigen. Die Energie, die während des Notstrombetriebs oder Ersatzstrombetriebs zur Verfügung steht, hängt von der zur Verfügung stehenden Batteriekapazität und vom Ladezustand der Batterie (SOC) ab.

  1. Keine Verbraucher anschließen, deren zuverlässiger Betrieb von einer stabilen Energieversorgung abhängt.