Peak Load Shaving mit Eigenverbrauchsoptimierung (Multi-Use)
Bei Projekten mit Eigenverbrauch und bei Energiesystem-Projekten kann mit der Funktion "Multi-Use" das Verhalten des Wechselrichters auf den Leistungsaustausch am Netzanschlusspunkt optimiert werden. Dabei werden die Funktion "Peak Load Shaving" und die Eigenverbrauchsoptimierung kombiniert, um die Energiekosten weiter zu reduzieren.
Die Funktion "Multi-Use" teilt den Nutzungsbereich der Batterie in 2 Teilbereiche:
Bereich unterhalb der SoC-Schwelle
Wenn sich der Ladezustand der Batterie unterhalb der Schwelle befindet, wird die Batterie für eine Lastspitzenkappung verwendet.
Dafür wird in diesem Bereich die Batterie entladen, wenn der Netzbezug die definierte Bezugsgrenze übersteigt. Das Laden der Batterie erfolgt aus dem öffentlichen Stromnetz oder mit überschüssiger PV-Energie, wenn die Einspeiseleistung höher ist als die definierte Einspeisegrenze.
Wenn die Batterie aus dem öffentlichen Stromnetz geladen werden soll, muss für die Ladegrenze ein negativer Wert eingegeben werden.
Beispiel: Wenn die Lastspitzen oberhalb 50 kW begrenzt werden sollen und unterhalb 50 kW die Batterie geladen werden soll, muss als Bezugsgrenze 50 kW und als Ladegrenze -50 kW angegeben werden.Bereich oberhalb der SoC-Schwelle
Wenn sich der Ladezustand der Batterie oberhalb der Schwelle befindet, wird vorzugsweise der Eigenverbrauch optimiert.
Dafür wird in diesem Bereich der Speicher entladen, um den Bezug aus dem öffentlichen Stromnetz auf den angegebenen Maximalwert zu begrenzen. Dieser liegt in der Regel bei 0 kW. Das Laden der Batterie erfolgt typischerweise mit überschüssiger PV-Energie. Im Falle der Eigenverbrauchsoptimierung kann der Speicher bis zu dem angegebenen SoC-Schwellwert entladen werden. Wenn die Batterie nicht aus dem öffentlichen Stromnetz geladen werden soll, sollte die Einspeisegrenze auf 0 kW gesetzt werden.