Verifizierung der Ladedaten


Die Produkte EVCB-LB-3AC-ECC-10 und EVCB-3AC-ECC-10 sind eichrechtskonform.

Mit einer Transparenzsoftware hat der Nutzer die Möglichkeit, digital signierte Messwerte von Ladevorgängen auf ihre Gültigkeit zu überprüfen. So ist sichergestellt, dass die in Rechnung gestellten Werte den tatsächlichen Messwerten entsprechen und nicht durch Dritte manipuliert sind.

Voraussetzungen:

  • Digital signierter Datensatz in einem von der Transparenzsoftware unterstützten Format.

  • Öffentlicher Schlüssel („Public Key“) der Ladeeinrichtung.

Vorgehen:

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  1. An jeder Ladesteckdose der Ladestation befindet sich ein RFID-Display mit einem dafür gültigen öffentlichen Schlüssel („Public Key“). Dieser wird für die Verifizierung der Messdaten nach dem abgeschlossenen Ladevorgang benötigt.
  2. Öffentlichen Schlüssel auf dem Display an der Seite der Ladeeinrichtung notieren, fotografieren oder per QR-Code einlesen.
  3. An der Ladeeinrichtung authentifizieren und den Ladevorgang starten.
  4. Der Startzeitpunkt des Ladevorgangs und der Startwert des Zählerstands werden zu Beginn des Ladevorgangs über das RFID-Display angezeigt.
  5. Den Ladevorgang beenden.
  6. Start- und Endwert des Zählerstands sowie die aktuelle Uhrzeit werden angezeigt. Die Ladeeinrichtung erzeugt aus den Start- und Endwerten einen digital signierten Datensatz. Dieser wird mit einem „privaten Schlüssel“ der Ladeeinrichtung digital signiert. Die Korrektheit der Signatur kann in Folge über den öffentlichen Schlüssel an der Ladeeinrichtung überprüft werden.

Rechnung und Prüfdaten

Sicherstellen, dass der öffentliche Schlüssel der Ladeeinrichtung überprüfbar und die Quelle des Schlüssels vertrauenswürdig ist. Dies kann der physikalisch auf der Ladeeinrichtung aufgebrachte Schlüssel oder der digital gespeicherte Wert bei der Bundesnetzagentur sein. Ein öffentlicher Schlüssel, der auf der Rechnung abgedruckt ist, kann möglicherweise nicht korrekt sein und zu falschen Prüfergebnissen führen.

Gegebenenfalls können Datenpakete von abgeschlossenen Ladevorgängen abhanden kommen, wenn die Datenübertragung der signierten OCMF-Datenpakete zum Backend-System längerfristig fehlschlägt. Die Ladeeinrichtung speichert die signierten OCMF-Datenpakete nur in einem internen Ringspeicher mit fester Größe. Dieser Ringspeicher ist für den Kunden nicht direkt zugänglich. Wenden Sie sich an den Betreiber der Ladeeinrichtung.

Der Rechnungsleger erstellt und übermittelt eine XML-Datei als Teil der Rechnung. Diese kann mit einer Transparenzsoftware geöffnet und verifiziert werden.

Transparenzsoftware herunterladen und Rechnungskontrolle durchführen

Die Transparenzsoftware unterliegt fortlaufend Anpassungen und Änderungen, sodass die aufgeführten Handlungsschritte von der jeweils aktuellen Version der Software abweichen können.

Vorgehen:

  1. Aktuelle Version der Transparenzsoftware (https://www.safe-ev.de) auf den Computer herunterladen und in einen beliebigen Ordner entpacken.
  2. Sicherstellen, dass das JAVA Framework in einer aktuellen Version installiert ist.
  3. Die Installation des JAVA Frameworks über den JAVA Web-Installer vornehmen.
  4. Transparenzsoftware mittels Doppelklick öffnen.
  5. Wählen Sie die Ihnen zur Verfügung gestellten Messwerte über [Datei] und [Öffnen] aus und geben Sie den Public Key der Ladestation ein.
  6. Die Datei- und Signaturformate werden in Folge automatisch erkannt.
  7. Falls die Datei- und Signaturformate nicht automatisch erkannt werden, diese manuell in das Textfeld eingeben.
  8. Sicherstellem, dass die angezeigten Messwerte mit den Daten, die auf der Rechnung aufgedruckt sind, übereinstimmen.
  9. Sicherstellen, dass der öffentliche Schlüssel korrekt ist und mit dem öffentlichen Schlüssel der Ladeeinrichtung übereinstimmt.
  10. Ist die Überprüfung der Messwerte nicht korrekt, weist die Transparenzsoftware darauf hin, dass die Prüfung nicht erfolgreich abgeschlossen wurde.
  11. Der Grund des Fehlers oder der nicht erfolgreichen Prüfung wird angezeigt.