Kennlinien erzeugen
Während der Messung kann der Wechselrichter die Einspeisung kurzzeitig unterbrechen oder mit verminderter Leistung einspeisen. Die Dauer einer Messung beträgt ca. 20 Sekunden pro DC-Eingang. Um einen Missbrauch der Funktion und damit Ertragsverlust zu vermeiden, kann die Messung maximal 10-mal pro Tag durchgeführt werden. Sollen über 10 Messungen pro Tag durchgeführt werden, ist ein Neustart des Wechselrichters erforderlich.
Eine Messkurve besteht aus über 200 Messpunkten. Die Darstellung erfolgt von 0 V bis zur maximalen MPP-Spannung des Wechselrichters. Der Strom wird durch den maximal möglichen Eingangsstrom des Wechselrichters begrenzt.
Die Messkurve kann als I-V-Kennlinie oder als Leistungs-/Spannungskennlinie (P-V-Kennlinie) visualisiert werden.
Die Daten werden auf der Benutzeroberfläche bis zur nächsten Messung gespeichert.
Weitere Informationen sowie Hilfen zur Interpretation der I-V-Kennlinie finden Sie in der technischen Information "I-V und P-V-Diagnosefunktion: Ermittlung der Generatorkennlinie durch den Wechselrichter zur Fehlerkennung bei PV-Modulen".

Nutzung der Funktion bei Verwendung von externen Moduloptimierern nicht empfohlen
Die Nutzung der Funktion bei Verwendung von externen Moduloptimierern führt zu keinen interpretierbaren Ergebnissen und ist daher nicht empfohlen.
Voraussetzungen:
Um Fehlinterpretationen des ermittelten Kennlinienverlaufs bei kleinen Leistungen zu vermeiden sollte eine Messung bei mindestens bei 50 % der Wechselrichternennleistung erfolgen.
Im Falle von Vergleichsmessungen (z. B. in jährlichen Abständen) sollten ähnliche Umgebungsbedingungen (Einstrahlung, Verschattung, Temperatur) vorherrschen.
Vorgehen:
- Auf der Benutzeroberfläche des Wechselrichters anmelden.
- Im Menü Diagnose wählen.
- [Start neue Messung] wählen.
- [PDF export] oder [CSV export] wählen, um die angezeigten Daten zu exportieren.